Entlang der Pappeln auf Höhe der Buswendeschleife Blankenfelder Str. 115 endet die Elisabeth-Aue und beginnt der Karlsgarten. Dort hat sich seit Jahren ein schmaler Feldweg herausgebildet, der für einige private Anleger als Zufahrt genutzt wird, da sie von der Blankenfelder Str. keine Möglichkeit haben, um mit ihrem PKW auf ihr Grundstück zu gelangen. Dieser Weg, der von der Rosenthaler Str. beginnt und sogar mit einem Straßenschild benannt ist, jedoch offiziell nicht bestätigt ist, hat den schönen Namen: Blaubeerweg.
Mit Sicherheit ist dieser Weg am Zipfel des Karlsgartens lt. Katasteramt kein Straßenland. Es ist Ackerland, auch Grünfläche genannt. Früher nutzten ein Teil des Feldweges auch die Feldarbeiter, um mit ihren Mähdreschern und Traktoren auf das Feld zu gelangen. Dieser Zufahrtsweg zwischen den Pappeln ist nun versperrt, da auf diesem Teilgrundstück Unterkünfte für Geflüchtete Platz gefunden haben, die eine Durchfahrt haben überflüssig werden lassen. Schön für die Pappeln und für das kleine Biotop rund herum.
Die Anwohner haben diesen Teil um die Pappeln herum gepflegt, Büsche beschnitten, alte Baumstämme ausgelegt und ewigen Müll aufgesammelt, damit nicht nur Spaziergänger Freude daran haben, sondern auch die kriechende und fliegende Tierwelt. Gerade jetzt im Frühjahr ist es so wichtig ihnen Raum zu geben und zu lassen und der Fauna das Wachsen zu ermöglichen.
Umso schlimmer war es, dass seit einiger Zeit vierrädrige Ungeheuer sich ausgebreitet haben. Sie stellten sich zwischen und entlang der Pappeln, zermalmten den Boden und nahmen den Pappeln die Luft zum Atmen. Das kleine Grün wurde niedergewalzt und kein Vogel hatte Lust dort heimisch zu werden. Die Polizei ist nicht zuständig, da es kein Straßenland ist, sondern dem Land Berlin gehört. Einen Zuständigen für eine kleine zu rettende Oase zu finden, ist wohl ebenso schwer wie die berühmte Nadel im Heuhaufen zu erspähen. Daher hat ein Mitglied der Elisabeth-Aue Hand angelegt und kurzum den schützenswerten Bereich mit schmalen Holzpflöcken und Signalband abgesperrt. Und siehe da, es wurde von den Monstern akzeptiert, aber auch nur bis zum Ende der Absperrung, welch ein Witz, siehe Bilder.
